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1. Leitfaden zum Unterricht in der alten Geographie - S. 240

1826 - Cassel : Bohne
Mauretania, 240 finiffa; diefer das Erbreich des Syphax, von dem aus er feine Eroberungen begann. V. St. Von d. Africa Pro- pria an. Tabraca; von Römern bewohnt, Hippo regius (Bona); fehr große St. u, alte Reiidenz d. Nu- mid. Könige. Vergl. Liv. 29, 3, Aphrodifium. Ru- sie a d e(Spigada).C ollopsmagnus od. C u ] 1 y(Culle). C i r t a (Conftantina); feite Haupit, des Maffiniifa u. fei- ner Nachfolger^ Iugurtha ermordete liier d, Adherbal. Vaga (Vegj-O; große Handelslt. Azama od. Zama (Zmnora), fiinf Tagereifen von Carthago ; merkw. durch d. großen Sieg d. ält, Scipio über Hannibal, i. J. 201 vor Ch.; lehr feit; weshalb Julia feine Schätze hierher in Verwahrung bringen befs. Madaura; Gebm tsft. de3 Apnlejus. Tagaite; Geburtsft. d. heil. Auguftinus ; mit d. Temp. der Sicca Veneria. Thala.; luitor, beit, durch die Flucht d. Juguitlia in diese fefte St. Thirmida, wo Hiempfal getödtet ward, Vi. M A U R E T A N I A. (Fes und Marocco.) Name. Mauretania od. Maurufia, rj Mau- goua/a; gebildet v. d. Nam. d. Volks, das d. Römer Mauri, d. Griechen Maurufii nannten. Umf. u. Gn. enz, Ujfprtingl. hlofs das Land, das weftl, an d. Oceanus Atlanticus; nprdl. an d. Mare Me- diterraneum ; öftl. an d. Fl. Mulucha (Mulvia); fiidl. an Gaetulia grenzte. Später ward es durch K. Claudiusge- gen Offen weiter ausgedehnt und es umfafste noch die Numidia der Maifaefyli, das zwifchen d. Fl. Mulucha u. Ampfaga lag, unter d. Nam. Mauretania Gaefa- r i e n fl s, während der ältere weit!. Tlieil M a u r e t a n ia Tingitäna genannt ward, der lieh vom Fl. Mulucha bis zum Oceanus Atlanticus ei (treckte, V Orz, Geb. Atlas M. Aus einer Yvülte hoch empoi fieigend, rauh,-fehr bewaldet u, voll Quellen. Aby- la; Gibraltar gegenüber. Septem Fratres; an den

2. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 11

1861 - Glogau : Flemming
11 verzichteten. Sicilien mit Ausschluss des dem Hiero an gehörigen Gebietes wurde die erste römi- sche Provinz. Die Römer bemächtigten sich hier- auf 238 Corsica’s und Sardiniens, entrissen den seeräuberischen Illyriern Corcyra und Gebiete auf dem Festlande (Epidamnus, Apollonia) und den cisalpinischen Galliern in einem furchtbaren Kriege (226—22) einen Theil ihres Landes, dessen Be- sitz sie durch Militärkolonien (Placentia, Cremona) zu sichern suchten. Mittlerweile wussten sich die Carthager in Spanien für ihreverlüste zu erholen. Die Eroberungen, die sie dort machten, die Hülfs- quellen an Geld und streitbarer Mannschaft, die sie dort erwarben, erweckten die Besorgniss der Römer und veranlassten den zweiten punischen Krieg (218 — 201), in welchem die Carthager allen Besitz in Europa, sowie ihre Flotte verloren, und ihre Macht völlig gebrochen wurde. Jw 21. Das Gebiet von Carthago. Jw 22. Roma. *) Die 7 Berge Roms: Quirinalis, Viminalis, Es- quilmus (diese drei vereinigen sich im 0. fast zu einer einzigen Hochebene, so dass sie nur als ver- schiedene von einem Bergrücken ausgehende Zun- gen erscheinen), Capitolinus (dessen höherer nord- östl. Gipfel von dem niedrigeren südwestl. durch eine beträchtliche Einsenkung getrennt ist), Aven- tinus, Caelius (jetzt der lateranische Berg), Pala- tinus. — Aurelian schloss noch den Collis hor- tulorum (später mons Pincius), so wie auf dem rechten Tiberufer den Vaticanus und Janiculus mit in die Stadtmauern ein. — Brücken: Pons sublicius, pons Fabricius und Cestius (letztere beide die Tiberinsel mit den L’ fern verbindend), Janiculi, *) Nro. 22 u. 23 sind nach Becker (Handbuch der röm. Alterthümer Th. 1) angefertigt. Vaticanus oder triumphalis, Aelius. — Circi: C. maximus, Flamininus, Neronis. — Theater: T. Pompeji, Marcelli, Odeum (für musikalische Lei- stungen bestimmt und deshalb bedeckt). — Am- phitheater: A. Flavium (Ruinen Colosseum). — Thermae: T. Agrippinae, Titi, Antonini, Dio- cletiani. Jw 23. Capitolinus und Fora seit Domitian. Das Forum, jetzt ein verödeter wüster Platz (campo vaccino), ist eine der denkwürdigsten Stel- len des Erdkreises. Im Laufe der Zeit hat es viel- fache Veränderungen erfahren, die wichtigsten in Folge des Neronischen Brandes. Es war 630' par. lang, unten am Capitolinus 190', am Tempel der Faustina 110' breit. Längs der Nordseite ging vom Triumphbogen des Severus die sacra via, wandte sich am Ende des Forum’s südwärts und ging unter dem Triumphbogen des Titus durch, zwischen dem Colossus Neronis und dem Amphi- theatrum Flavianum his in die Gegend der Ther- mae Titi. — An dem Forum standen die Tempel der Concordia, des Saturnus (er war später in Ver- bindung mit dem tabularium, dem Staatsarchiv), des Vespasianus, des Castor, der Minerva, der Vesta, des Cäsar (vor demselben befanden sich die rostra Julia mit den Statuen von Sulla, Pompejus, Caesar und Octavianus), der Faustina (Gemahlin des Antoninus Pius), der Felicitas, des Janus; ferner die Basiliken (Gebäude, die ursprünglich für den öffentlichen, hauptsächlich kaufmännischen Verkehr bestimmt und späterhin zu Gerichtsver- handlungen benutzt wurden) Julia, Porcia, Aemi- lia. Vor den Tempeln der Concordia und des Sa- turnus lag der Clivus Capitolinus, der vom Severus- bogen kam und zum Tempel des Jupiter auf dem Capitol führte. An ihm war das Miliarium aureum von August aufgestellt worden. — Auf dem Forum stand u. A, auch die Reiterstatue Domitians. Nördlich vom Forum lagen eine Menge Pracht- gebäude aus der Kaiserzeit: Das Forum Julium mit einem Tempel der Venus und der Reiterstatue Cäsars, das Forum Augustum mit dem Tempel des Mars Ultor, das Forum Nervae oder transitorium, der Tempel des Friedens (von Vespasian erbaut), das Forum Trajani; zu letzterem gehörte das Atrium fori, worauf eine Reiterstatue Trajans stand, die Basilica Ulpia, 170' breit, die Trajanssäule 117' hoch (auf ihr steht jetzt die Statue des Apostel Petrus), der Trajanstempel und der Triumphbogen Traj ans. Der südwestl. Theil des Capitolinus hiess ehedem mons Tarpeius, später Capitolium (nur eine Felswand desselben, die bekannte Richtstätte, wurde fortdauernd Saxum Tarpeium genannt); auf ihm stand der Capitolinische Tempel; auf dem nordwestl. Theil befand sich die Arx. Blatt Viii. Jys? 24. Das römische Reich in seiner gröss- ten Ausdehnung unter Trajan. Im ersten punischen Kriege (264 — 41) erober- ten die Römer Sicilien, 238 Sardinien, das sie nebst Corsica zu einer Provinz machten ; 227 zwan- gen sie die Illyrier zur Tributpflichtigkeit und Ab- tretung eines grossen Gebietes; in einem Kriege mit den cisalpinischen Galliern nahmen sie diesen einen Theil ihres Landes fort. Während des zwei- ten punischen Krieges (218—201) wurde 214 Sy- racus von Marcellus eingenommen und ganz Si- cilien römische Provinz. Die südlichen und östlichen Küsten Spaniens unterwarf P. Corn, Scipio (Africanus) von 211—205. Gegen Macédonien führten die Römer drei glückliche Kriege; 148 ward es röm. Provinz. 2*

3. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 12

1861 - Glogau : Flemming
12 Die Ligurier und alle cisalpinischen Gal- lier mussten sich 173 unterwerfen. Illyrien wurde 168 in drei von Rom abhän- gige Republiken zerlegt, und Epirus 167 unter- worfen. 146 wurden Griechenland durch Mummius und Carthago durch Scipio Aemilianus (Africa- nus minor) erobert und jenes unter dem Namen Achaia, dieses unter dem Namen Africa römische Provinz. Die spanischen Völker setzten den Römern den hartnäckigsten Widerstand entgegen. Nach der Zerstörung von Numantia 133 durch Scipio Africanus minor wurden sie unterworfen und auch die mittleren Landschaften Spaniens römisch. Pergamum fiel 133 an die Römer durch das Vermächtniss des Königs Attalus Iii., wurde aber erst 130 durch Besiegung des Aristonicus, der es ihnen streitig machte, [eine röm. Provinz (Asia propria). Dadurch erlangte Rom den ersten Besitz in Asien. 128 wurden die balearischen Inseln durch Caecilius Metellus (Balearicus) unterworfen und zu gleicher Zeit Eroberungen im sildl. Gallien ge- macht, aus denen 121 die Provinz Gallia Nar- bonensis hervorging. Nicomedes Iii. hatte Bithynien den Römern vermacht 75. Mithridates der Gr. von Pontus be- setzte es aber und veranlasste dadurch den dritten pontischen Krieg 74—66, in welchem er durch Pompejus besiegt wurde. Dieser liess dem Sohne desselben, Pharnaces, nur das Bosporanische Reich, schlug den grössten Theil von Pontus zu Bithy- nien, nahm dem Tigranes von Armenien, dem Verbündeten des Mithridates, Syrien (d. h. den Rest des einst so grossen syr. Reichs) und machte es zur röm. Provinz. Eben so zwang er die Juden zur Zinspflichtigkeit und unterwarf 74 Cilicien. Creta wurde 67, Cypern 57 erobert. In Gallien kämpfte 58 — 51 C. Jul. Caesar siegreich. Er unterwarf Belgien 57 und Lugdu- nensis nebst Aquitania 56; dem Pharnaces nahm er 47 das Königreich Bosporus und machte 46 nach Besiegung der pompejanischen Partei in Africa Numidien zur röm. Provinz. Aegypten, schon lange Zeit von Rom ganz abhängig, ^urde 30 durch Octavianus Augustus römisch. Unter Augustus wurde die Eroberung Spa- niens mit der Unterwerfung der Cantabrer und Asturer 19 vollendet, Moesia 30, Pannonia 35, Rhaetia, Vindelicia und Noricum 15 unterworfen. Die Eroberung Germaniens missglückte. Untertiberius wurdencappadocien 18, unter Claudius Mauretanien 43, Judäa 44, Thra- cien 47 röm. Provinzen; 43 begann die Eroberung Britanniens und wurde unter Domitian bis an das heutige Schottland ausgedehnt (Hadrian liess 121, Antomnus Pius 144 einen Erdwall gegen die Picten und Scoten aufwerfen; ersterer wurde 203 durch Septimius Severus in eine steinerne Mauer verwan delt). Trajan unterwarf 106 Dacien, kämpfte glück- lich gegen die Parther und machte Armenien, Mesopotamien, Assyrien unterwürfig; unter ihm hatte das röm. Reich seinen grössten Umfang. — Die Eroberungen jenseits des Euphrat, so wie nordwärts der Donau wurden jedoch bald auf- gegeben. \ord:if i'iua. 1. Mauretania. — Völker: Massaesyli, Gae- tuli. — a) M. Tingitana mit Tingis (Tandscher), Septa, b) M. Cäsariensis mit Jol, später Caesa- rea (Algier), Siga, Igilgilis. 2. Numidia. — Völker- Massyli, Gaetuli. Städte: Hippo Regius. Zama. Cirta. Tabraca. 3. Africa propria. — a) Zeugitana mit Car- thago, Tunes (Tunis), Utica. — b) Byzacena mit Adrumetum, Byzacia, Thapsus, Leptis minor. 4. Regio Syrtica (später Tripolis genannt) mit Leptis magna (Lebida), Oea (Tripolis), Tacape (Kabes). 5. Cyrenaica oder Pentapolis mit Cyrene (Grenna), Berenice (Bengasi), Ptolemais (früher Barce), Teuchira oder Arsinoe (Tochira). 6. Marmarica mit Paraetonium. J\s' 25. Klein-Asien. Flüsse: Iris (Kasaimac) mit dem Lycus. Halys (Kisilirmac). Parthenius (Partine). Sangarius (Sa- karja). Granicus. Hermus (Sarabat) mit dem Pac- tolus, Cayster. Maeander (Minder). Eurymedon. Calycadnus. Cydnus (Karasu). Sarus (Seyban). 1. Mysia. — Städte: Abydus. Lampsacus (Lapsak). Priapus. Alexandria Troas. Pergamum (Pergamo). Antandrus. — In Aeolis: Cyme. La- rissa (Dschesar). 2. Lydia.— Städte: Sardes (Sart). Magnesia (Manissa). — In Ionia: Ephesus. Colophon. Teos. Clazomenae. Smyrna (Ismir). Phocaea (Fokia). 3. Caria. — Städte: Magnesia und Antiochia am Maeander. Mylassa (Myllesch). Stratonicea. Marciauopolis.— In Doris: Cnidus. Halicarnassus (Budrun). — Ionische Städte: Miletus. Priene. 4. Lycia. — Städte: Telmessus (Makri). Xanthus (Essenide). Corydallus. 5. Pamphilia. — Städte: Side. Seleucia. Aspendus. Attalia. 6. Pisidia und Isauria. — Städte: Ter- messus. Seleucia. Isaura. 7. Cilicia. — Städte: Issus (Bajas). Soloe (Soli), später Pompeiopolis. Tarsus (Tersus). Se- leucia (Selefkieh). Selinus (Selenti), später Traja- nopolis. Coracesium.

4. Die Alte Welt - S. XIV

1877 - Regensburg : Manz
Xiv nach Unterdrückung des Aufstandes des Aristonicus (131—129) als Provinz constituirt in dem Umfange, dass dieselbe Mysia bis zum Berge Olympus nebst Aeolis, Lydia und die jonischen Städte, Caria und die dorischen Städte (ausser Rhodus) umfasste. 2. Bithynia kam ebenfalls durch Testament des letzten Königes, Nicomedes Iii., an die Römer, 74. Dazu ward 65 noch vor dem Tode des Mithridates der westliche Theil von Pontus hinzugefügt. 3. Galatia mit Pontus Polemoniacus. Amyntas, der letzte König Galatiens, hinterliess bei seinem Tode 25 einen grossen Ländercomplex, welcher, mit Ausnahme des rauhen Ciliciens und Pamphyliens, zur römischen Provinz gemacht wurde. Dazu gehörten die 3 Stämme der Galater, Pisidia, der östliche Theil von Phrygia, Lycaonia, Isauria. Ferner kamen später noch hinzu: das Binnenland von Paphlagonien und vorübergehend der Pontus Galaticus, der Pontus Polemoniacus sowie Armenia minor, welche drei letztere Länder später zu Cappadocien gerechnet wurden. 4. Cappadocia ward nach dem Tode seines letzten Königes, des schwachsinnigen Archelaus, 17 n. Chr. durch einen Legaten des Germanicus zur römischen Provinz gemacht, welcher später (unter Traian?) die geographisch und historisch zu Cappadocien gehörenden Pontusl and schäften (s. Nr. 3) zugewiesen wurden, um den parthischen Einfluss von Grossarmenien und den caucasischen Stämmen fern zu halten. 5. Lycia et Pamphylia ward vorübergehend unter Kaiser Claudius 43 n. Chr., definitiv erst unter Vespasian (wahrscheinlich 74 n. Chr.) römische Provinz. 6. Cilicia. Seitdem M. Antonius im Jahre 103 gegen die cilicischen Seeräuber den Krieg eröffnete und einige Districte occupirte, werden Statthalter von Cilicien genannt, doch wurde die Organisation als römische Provinz erst 64 vollendet, nachdem auch das ebene Cilicia (seit 83 im Besitze des Ti-granes) in die Hände der Römer gefallen war. Sie umfasste nunmehr sechs Theile: das ebene und das rauhe Cilicia, Pamphylia, Pisidia, Lycaonia, Isauria, wozu vorübergehend der grösste Theil von Phrygien und im Jahre 58 als achter Bestandtheil die damals von den Römern den Ptolemäern entrissene Insel Cyprus kam. Augustus änderte den Umfang der Provinz bei der Constituirung der Provinz Galatia (s. Nr. 3). 7. Cyprus ward nach der Eroberung durch M. Cato Anfangs mit Cilicien unter einer Verwaltung vereinigt, dann von Cäsar an die Geschwister der Cleopatra (Arsinoe und Ptolemaeus) und von Antonius an die Kinder der Cleopatra geschenkt. Daher erscheint sie erst nach der Schlacht bei Actium, nämlich bei der Theilung der Provinzen zwischen Senat und Kaiser (im Jahre 27), als Provinz. 8. Syria ward im Jahre 64 durch Pompeius zur Provinz gemacht, aber die nationale und politische Zerrissenheit des Landes (vom obern Euphrat und dem Meerbusen von Issus bis zur arabischen Wüste) unter den letzten Seleuciden erlaubte keine einheitliche Organisation, vielmehr zerfiel ein Theil desselben in eine grosse Anzahl freier Stadtgebiete und kleiner Fürstentümer, (wie Judäa, Commagene, Damascus, Palmyra u. s.w.), die allmählich der Provinz einverleibt wurden, so dass deren Umfang sich noch lange fortwährend änderte. 9. Arabia (petraea), d. h. der Landstrich im Osten Palästinas bis zum rothen Meere, erobert unter Traian durch den Statthalter Syriens (Cornelius Palma) 105 n. Chr. Die Eroberungen des Traian jenseit des Euphrats: Armenia maior (114 n. Chr.), Mesopotamia und Assyria (116 n. Chr.) wurden von seinem Nachfolger Hadrian sofort (117 n. Chr.) aufgegeben. M. Aurel eroberte 163 noch einmal Grossarmenien, ohne es zur Provinz zu machen, ebenso Mesopotamien, das unter den folgenden Kaisern ein beständiger Kampfplatz blieb, bis Iovianus 363 den grössten Theil der Provinz an das Neupersische Reich abtrat, das erste Beispiel einer zwangweisen Länderabtretung in der römischen Geschichte. Iii. In Afrika gewannen die Römer zuerst (146) die geringen Ueber-reste des carthagischen Gebietes (dessen westlichen, südlichen und östlichen Theil Masinissa, der König des benachbarten Numidiens, an sich gerissen hatte), woraus sie die Provinz Africa bildeten, dann 100 Jahre später das östliche Numidien, welches Anfangs eine besondere Provinz (Africa nova) bildete, aber 30 an Juba, den Sohn des verstorbenen Königs Juba von Numidien, gegeben, und 25, als dieser durch Mauretanien entschädigt wurde, mit der alten Provinz Africa vereinigt ward. Schon im Jahre 96 hatte Rom durch Testament des kinderlosen Königs Ptolemäus Apion Cyrenaica erhalten, welches 74 als Provinz organisirt und bei der Theilung der Provinzen im Jahre 27 mit der 67 eroberten Insel Creta zu einer Provinz vereinigt wurde. Im Jahre 30 fiel auch das Hauptreich der Ptolemäer, Aegypten, den Römern anheim und bildete fortan eine kaiserliche Provinz, die ein Vicekönig verwaltete. Zuletzt (40 n. Chr.) ward noch der (westliche) Rest der Nordküste Africa’s römisch und aus dem durch Westnumidien vermehrten Königreiche Mauretanien (nach Ermordung des letzten Königes, Ptolemäus) zwei Provinzen (M. Tingitana und M. Cae-sariensis) gebildet, welche durch den Fluss Mulucha (jetzt Grenzfluss zwischen Oran und Marocco) getrennt waren. B. Die untere Hälfte des Blattes Vii. bezweckt vorzugsweise eine Darstellung der römischen und der carthagischen Besitzungen zu Anfänge des zweiten punischen Krieges. Die Römer hatten nicht nur Italien bis zum Rubicon, sondern auch in Oberitalien Gallia cisalpina unterworfen und die drei grössern italischen Inseln mit Ausnahme des syracusischen Reiches in Besitz genommen. Die Macht der Carthager erscheint hier auf ihrem Gipfel. Denn wenn auch das westliche Sicilien und Sardinien verloren sind, so haben sie dafür durch die Eroberung des grössern Theiles von Spanien einen reichen Ersatz gefunden. In Afrika besass Carthago damals noch die (ehemals tyrischen) Städte der Libyphönizier bis zu den Altären der Philäni. Der westliche Theil der Nordküste Afrika’s war vertheilt in der Folge von Osten nach Westen unter 1) die Massylier (im spätem Numidien), 2) die Massaesylier (unter der Dynastie des Syphax), 3) die dunkelfarbigen Mauren (daher später Mauritania). Die beiden ersten Theile wurden nach dem zweiten punischen Kriege unter der Herrschaft des Masinissa vereinigt, der auch die carthagische Landschaft Emporia mit dem ganzen Küstenstrich an den beiden Syrten erhielt. Dieses grosse Reich Numidien wurde nach der Besiegung des Jugurtha (106 y. Chr.) in 3 Theile getheilt: Westnumidien erhielt Bocchus, König von Mauretanien, der mittlere Theil blieb unter dem Namen Numidien den Nachkommen des Masinissa (bis Juba in der Schlacht bei Thapsus von Cäsar besiegt wurde 46 v. Chr.), der östliche Theil, d. h. die Emporia, und die Syrtenküste ward zur Provinz Africa geschlagen. Der Zug des Hannibal1) ging von Nen-Carthago zunächst gegen Sagunt, die mit Rom verbündete Stadt. Durch den hartnäckigen Widerstand der Saguntiner verlor er ein ganzes Jahr, daher kehrte er für den Winter 219/18 nach Neu-Carthago zurück. Im Jahre 218 zog er von hier der Küste entlang nach den Pyrenäen, überschritt das Gebirge ohne Schwierigkeit, gelangte über Narbo und Nemausus (Nimes) an die Rhone, Avignon gegenüber, und ging theils hier, theils zwei Tagmärsche weiter stromaufwärts über den Fluss, während Scipio in Massilia die Zeit mit Kriegsberathungen verlor. Er wählte nicht den kürzesten und niedrigsten Alpenübergang (über den Mont Genövre nach *) Die ausführliche Darstellung dieses Zuges (zum Theil nach Mommsen’s röm. Gesch.) ist nicht blos für den geschichtlichen Unterricht, sondern auch für die Lecttire von Livius Xxi. und Xxii. berechnet.
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